Freitag, 9. Januar 2009

Ich poker nicht, denn Poker ist ein Glücksspiel


Poker spielen ist nicht mein Fall, das hat familiäre Gründe.
Die Pokerepedemie ist ausgebrochen, hier bei uns war es am Anfang eher wie ein Grippevirus, aber inzwischen ist es eher eine grassierende Seuche. Pokeropfer, wohin man auch schaut, wo immer man auch lauscht.
Poker, das ist der große Reiz der weiten wilden Welt, so etwas ist in kleinen Metropolen wie unseren natürlich besonders verlockend. Alle sind plötzlich Zocker oder Gambler, präsentieren sich High-Rollern gleich. Überall wird diskutiert und geprahlt, gerade zu stolz werden die billigsten Plastikchips aus kleinen Möchtegern-Alukoffern präsentiert. Da pokern plötzlich Typen um hohe Einsätze, die sich früher nicht mal getraut haben, ihre Eltern um ein höheres Taschengeld zu bitten. Vielleicht sollten sie mal lieber ihren Chef ein Gespräch um eine Gehaltserhöhung abgewinnen, als am Filztuch den Hai zu mimen und das Haushaltsgeld zu verspielen, denn das wäre die bessere Gelegenheit um mal zu zeigen, ob sie Eier haben, denn Poker ist es nicht.
Poker ist was für coole Rechner und Menschen, die wissen was sie in der Hose haben, aber kein Übungsbecken für verzweifelte Bürohengste, die sich endlich mal beweisen wollen.

Macht euch nicht unglücklich und hofft nicht auf das goldene Blatt, glaubt der Sohn eines Spielers namens Horst Vettermann berichten zu müssen.

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